Pressebericht "Vision der Liebe"

Vom Klang der Zeit – Hildegard heute

Die Visionen der Heiligen Hildegard klingen noch im 21. Jahrhundert

Zu Beginn des Stückes unternimmt Annette Artus eine Zeitreise in das Jahr 1141.

Es ist jenes Jahr in dem die 43-jährige Hildegard von Bingen ihren göttlichen Auftrag erhält, ihre Visionen niederzuschreiben. Sie habe ein Gesicht erblickt, und eine Stimme habe aus dem Himmel herabgerufen: „Rede von den wunderbaren Dingen. Schreibe sie nieder. Ich zeige Euch einen Weg aus der Dunkelheit, einen Weg ans Licht.“ (Allgemeine Zeitung, Beate Schwenk)

Die Visionen der Hildegard, die sie im Mittelalter empfangen hat, haben auch heute noch ihre Gültigkeit. Ihre visionären Themen, die im Stück behandelt werden, sind in der heutigen Zeit aktueller denn je. So spricht sie zum Beispiel von Umweltverschmutzung, der Versteppung der Erde, Integration und Kriegen, wenn die Menschen die Liebe zueinander verlieren. Sie spricht auch von der Essenz aller Religionen, welche die Liebe ist. Annette Artus geht in ihrer Rolle so auf, dass man meinen könnte, sie wäre die Heilige vom Disibodenberg. Sie hat die Rolle so verinnerlicht, dass die gekonnt theatralisch vorgetragenen Texte eine authentische Wirkung entfalten.

Die Berufsmusikerin Martina Spies-Gehrig untermalt mit den Originalgesängen der Heiligen das Stück und verleiht ihm somit einen spirituellen Charakter. Außerdem spielt sie mittelalterliche Instrumente, und entführt die Zuschauer in eine unbekannte Welt.

„Für mich ist die Essenz all‘ ihrer Visionen, die Liebe. Eine Vision, die mich durch die Wirren dieser Zeit trägt“, meint der Autor und Regisseur Rüdiger Heins zu seinem Stück “Vision der Liebe“.

Bühnenbilder

Annette Artus

Schauspielerin Sängerin Tänzerin Choreographin Dozentin Moderatorin